Gewässer

In eigener Sache

Google Maps und die Abmahnanwälte

Wer hat nicht schon mal die schlimmsten Geschichten über Abmahnanwälte gehört und gelesen?

Aber manchmal kommt es noch schlimmer.

Wie auch immer, es kann schon mal vorkommen, dass einem aus alten Zeiten, ein Bild immer durchrutscht. Vor Jahren gab es noch kein Google Maps zum Einbinden von Landkarten. Nichtsdestotrotz hätte auch ein kleiner Hinweis gereicht und als Webmaster entfernt man natürlich solche klitzekleinen ja eigentlich ungewollten Urheberrechtsverletzungen. Nun kommen aber wieder die Abmahnanwälte ins Spiel, die müssen ja auch von was leben und schicken gegebenenfalls direkt eine kostenpflichtige Unterlassungserklärung. Nun denkt jeder, er sollte sich besser einen Anwalt nehmen. Weit gefehlt, nun könnte der Feind im eigenen Lager sitzen. Man muß zähneknirschend ein Stundenhonorar annehmen. Dagegen ist der Abmahnanwalt ja noch richtig billig. Irgendwie kann man die Schreiben, vielleicht bis auf die Unterlassungserklärung, besser und schneller aufsetzen, so bekommt man reichlich Volumen bewegt. Natürlich minutengenau abgerechnet. Und warum kann man die Fallverlauf besser voraus sehen, als der eigene Anwalt. Gut, dem geht es dann auch überwiegend darum, Arbeit zu generieren und zu berechnen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt zwangsläufig, an dem man einsehen muß, das der eigene Anwalt nicht weiter hilft. Da wird es billiger, nicht mit dem Mahnanwalt zu verhandeln, sondern einfach die Restforderung zu zahlen und den Fall zum Abschluss zu bringen.

Wenn man dem eigenen Anwalt doch noch mitteilt, dass man seine Künste nicht mehr braucht, denkt man, der Fall ist abgeschlossen. Denkste. Der eigene Anwalt schickt einem noch eine Rechnung über fast 100 Euro. Grund: Er war im neuen Jahr ca. 20 Minuten für den Fall tätig. Aber außer der Mitteilung, dass er nicht mehr für den Fall tätig ist, kann keine mögliche oder nötige Arbeit nachvollzogen werden. Erst nach einer massiven Beschwerde bei Vorstand der Kanzlei und der Anwaltskammer wurde wohl von einer Mahnung der letzten Rechnung abgesehen.

Eigentlich ging es nur um einen kleinen Kartenausschnitt vom einem Düsseldorf Naherholungssee. Am Ende wurde daraus ein Lehrstück, was in Deutschland so alles schiefläuft. Europas größte Computerzeitung hat den Fall dann auch noch aufgegriffen.

Die Seen

Hier ein kleiner Überblick, wo in Düsseldorf und Umgebung gepaddelt wird und teilweise gepaddelt wurde.

Hier findet seit 2003 das Unterbacher See Drachenboot-Festival und seit 2005 das Langstrecken-Event Bojen-Cup statt.
Der Unterbacher See ist ein Naherholungsgebiet zwischen Düsseldorf, Erkrath und Hilden.

Anschrift:
Bootshafen Unterbacher See
Kleiner Torfbruch 31
40699 Düsseldorf

Am Grünen See in Ratingen liegen inzwischen 2 Boote. Der Wassersportclub richtet nun sogar eine eigene Regatta an Pfingsten aus. Dort sind viele ehemalige Spitzenpaddler aus Düsseldorf aktiv.

Im Medienhafen findet seit 1996 die große Drachenboot-Regatta statt.
Seit 2005 veranstaltet nun auch die Rhein-Jugend-Düsseldorf eine kleinere Regatta.
Leider bietet der Medienhafen nicht optimale Bedingungen für eine Regatta. Die Zuschauer sind ziemlich weit weg vom Geschehen, die Bahnen ziemlich ungerade und durch die ganzen Baumaßnahmen wird es immer schwieriger die ganzen Teams unter zu bringen.

Drachenboote gab es im November 2007 auch erstmals in der tollen Mehrzweckhalle in Rath. Allerdings hat das ganze wenig mit Wassersport zu tun.

2000 Jahre alte Traditon

Das Tuen Ng ( Drachenboot) Fest findet jedes Jahr am fünften Tag des fünften Mondes statt. Es handelt sich hierbei um eine Feier zu Ehren von Qu Yuan, einem beliebten Staatsmann und Poeten, der vor mehr als 2.000 Jahren während der "Chu-Dynastie" gelebt hat.
Die Regierung der "Chu-Dynastie" war korrupt. Nachdem neidische Rivalen irrtümlicherweise Qu Yuan des Verrats beschuldigt hatten, wurde er verbannt. Aus Verzweiflung und auch als Protest gegen die Regierung, stürzte sich Qu Yuan in den Mi Lo Fluß.
Die Drachenbootrennen während des Festes sind eine Neuinszenierung der vergeblichen Versuche der Fischer, die ausgezogen waren, um Qu Yuan zu retten. Es ist bis heute nicht endgültig geklärt, wie das eigentliche Drachenboot und der Bug zustande kamen. Man nimmt jedoch an, daß bei der Entwicklung der Rennen über Jahre hinweg die furchterregenden Drachenbootköpfe hinzugefügt wurden, um böse Wassergeister fernzuhalten.
Speziell zu dieser Jahreszeit werden aus Reis und Fleisch Bällchen geformt, in Bambusblätter gehüllt und gegessen. Diese stehen als Symbol für die Fleischbällchen, die einst ins Meer geworfen wurden, um zu vermeiden, daß die Fische den Körper Qu Yuans fressen und um seine Seele zu beruhigen

Erweckung des Drachen

Ein neuangefertigtes Drachenboot wird zum Leben erweckt, indem ein taoistischer Priester einige Tage vor dem eigentlichem Fest eine Zeremonie abhält. Der Priester hält dann eine Glocke und einen Säbel in den Händen. Der Priester sticht den Degen in den "Fu Zhou", einen Geldschein aus Papier, der mit magischen Worten beschriftet ist. Währenddessen werden auch einige magische Wörter gesungen.
Der Priester berührt den Drachenkopf, Rumpf und Trommel mit seinem Säbel. Anschließend wird Papiergeld verbrannt. "Magischer" Sand wird auf den Drachenkopf gestreut. Der Gemeindesprecher darf dann die Stelle, an welcher sich die Augen des Drachen befinden sollen, mit Punkten kennzeichnen. Zum Schluß werden diese dann mit roter Farbe ausgemalt.

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